Ausschreibung Recherche: Mediale Diskurse über Rom*nja von 1850 bis heute

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Wir suchen eine Person, die für uns mediale Diskurse über (tatsächliche oder vermeintliche) Rom*nja recherchiert. Für unser Handbuch für Medienschaffende suchen wir Belege für historischen medialen Antiziganismus und möchten die Rolle der Medien bei der Verfolgung der Rom*nja und Sinti*zze beleuchten.

Da nach der Beendigung der Sklaverei von Rom*nja in Rumänien einige von ihnen in die deutschen Länder migrierten und es eine rassistisch aufgeladene gesellschaftliche Debatte darüber gab, haben wir diese Zeit als Startpunkt ausgewählt. Auch in den Jahrzehnten danach, im Kaiserreich und der Weimarer Republik, haben Diskurse über „Zi******“ und sogenannte „Asoziale“ eine Rolle gespielt, ebenso wie natürlich im NS. Die Zeit nach dem NS interessiert uns im Hinblick auf die Zweite Verfolgung und auf die Migration von Rom*nja aus osteuropäischen Ländern in den letzten Jahrzehnten. Der Fokus der Recherche sollte auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegen.

Zeitlich wird es leider nicht möglich sein, sämtliche Zeitungsarchive systematisch zu durchsuchen. Wir wünschen uns deshalb eine gezielte Suche nach Originalartikeln, auf Basis der existierenden Sekundärliteratur. Wir können ein Honorar von 7000 Euro brutto für 140 Stunden bezahlen, die Abrechnung muss bis 31.12.2023 erfolgen. Es wäre deshalb sehr wünschenswert, dass die Person bereits mit dem Thema vertraut ist, Erfahrung in der Medienrecherche hat o.Ä.

Interessierte schicken uns bitte ein Angebot sowie ein formloses Bewerbungsschreiben mit einer kurzen persönlichen Vorstellung und einer Skizze zum geplanten Vorgehen an andrea.wierich@amaroforo.de.