Unter Generalverdacht –

Diskriminierung von Roma hat während der Pandemie noch einmal zugenommen

28.07.21 I Lola Zeller

„Das alles habe viele »in einer noch prekäreren Situation« getroffen, so Korózs. Denn gerade von Antiziganismus Betroffene hätten während der Pandemie noch einmal mehr als andere mit Jobverlusten und Wohnungsverlusten zu kämpfen gehabt. »Viele hatten in der Gastronomie oder der Hotellerie gearbeitet, und genau dieses Segment war vom Beschäftigungswegfall besonders betroffen«, sagt der Dosta-Mitarbeiter.

Bei der Wohnhilfe seien dann ähnliche Probleme aufgetreten wie bei den Jobcentern. »Es wurden dort irrelevante Nachweise eingefordert. Wir reden hier über Familien mit kleinen Kindern, die in die Obdachlosigkeit getrieben wurden«, sagt Korózs. Statt die Schutzbedürftigen zu unterstützen, hätten die Behörden sie stigmatisiert.“