Am Samstag, den 24. November 2018 möchten wir alle Interessierten zu einer Führung durch das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen (bei Oranienburg) einladen.

Im KZ Sachsenhausen waren zwischen 1936 und 1945 etwa 1000 Sinti und Roma inhaftiert. Ausgehend von einzelnen Biografien wollen wir uns mit ihrer Geschichte, ihrer Situation im Lager und auch mit der Frage nach der Erinnerung an diese Häftlingsgruppe beschäftigen.

Der Genozid an den Sinti und Roma ist lange ein blinder Fleck in der bundesdeutschen Geschichtsforschung geblieben. Das hängt auch mit der auch nach dem Krieg anhaltenden Marginalisierung dieser Minderheit zusammen und mit der Weigerung, Antiziganismus anzuerkennen. 1956 urteilte der BGH, Sinti und Roma hätten keinen Anspruch auf Entschädigung, da sie nicht rassistisch verfolgt worden seien, sondern aufgrund ihrer Lebensweise. Erst 2016 entschuldigte sich der BGH für dieses Urteil; erst 1982 wurde der Genozid, dem schätzungsweise eine halbe Million Menschen zum Opfer fielen, durch die Bundesregierung offiziell anerkannt.

Die Führung beginnt um 12 Uhr und wird drei bis vier Stunden dauern. Treffpunkt ist entweder um 11.45 Uhr im Informationszentrum der Gedenkstätte oder um 10.30 Uhr am Gleis 4 am S-Bahnhof Gesundbrunnen, um gemeinsam zur Gedenkstätte zu fahren.

Um Anmeldung unter berlin@sintiundroma.de wird bis zum 22. November gebeten.

Eine Kooperation zwischen dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und RomaAmaro Drom e.V. und Amaro Foro e.V.

 

Die Adresse der Gedenkstätte:

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Straße der Nationen 22
D-16515 Oranienburg

 

 

 

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Projekt Infos

Mit dem Projekt „Stärkung der Selbstorganisation ausländischer Roma in Berlin durch Community Building“ werden unter anderem die Grundsteine gelegt, eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Repräsentanten der Roma-Gemeinschaft zu entwickeln.

In diesem Zusammenhang besteht zwischen Amaro Foro e.V. und dem Rroma Informations Centrum e.V. seit 2016 eine enge Kooperationsarbeit. Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes ist die Stärkung der strukturellen Arbeit nach innen, so dass eine langfristige Entwicklung und Verfestigung des Vorhabens realisiert werden kann.

Das Projekt richtet sich demnach an Roma in Berlin, die sich aktiv an der Stärkung der Roma-Gemeinschaft nach innen und nach außen beteiligen wollen. Das Projekt fördert die Potentiale in der Gemeinschaft und setzt sich für die Prävention von Ausgrenzung, für Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe ein.

Der Fokus liegt dabei auf der Einbeziehung der Roma unterschiedlicher Nationalitäten und mit unterschiedlichem sozioökonomischem Status. In Berlin leben insbesondere Roma aus den Ländern Serbien, Bosnien, Mazedonien, Rumänien und Bulgarien, die durch das Projekt angesprochen werden sollen.

Das Projekt will sowohl engagierte einzelne Roma und Nicht-Roma als auch Roma-NGOs und Nicht-Roma-NGOs sowie Angehörige der Mehrheitsgesellschaft erreichen, die zu dem Thema arbeiten.

Mit offenen Infoabenden wollen wir zum einen Wissen zum Thema „Roma“ verbreiten, und zum anderen potenzielle Ehrenamtliche gewinnen.

Im Rahmen des Projektes veranstaltet Amaro Foro e.V. alljährlich Informations-/Kulturevents zum Internationalen Tag der Sinti und Roma (08. April), zum Tag der Erinnerung an die während des NS ermordeten Sinti und Roma (02. August), zum Internationalen Tag der Romanes-Sprache (05. November) etc.

Projektadresse:

Amaro Foro e. V.
Prinzenstraße 84, Aufgang 1
10969 Berlin
Tel: +49(0)30 61620010
Fax: +49(0)30 69001960

Ansprechpartnerin: violeta.balog@amaroforo.de
Webseite: www.roma-berlin.net
Facebook: Amaro Avazi / Unsere Stimme