Zusammen mit über 350 Organisationen und Einzelpersonen fordert Amaro Foro Gerechtigkeit für Stanislav Tomáš

Offener Brief zur Forderung nach Gerechtigkeit für Stanislav Tomáš

***Übersetzt aus dem Englischen***

President of the European Council,
Mr Charles Michel,
President Ursula von der Leyen,
President David Maria Sassoli
Ambassador Iztok Jarc,
Vice-President Věra Jourová,
Commissioner Didier Reynders,
Commissioner Helena Dalli,
President of the Committee on Civil Liberties,
Justiceand Home Affairs,
Juan Fernando Lopez Aguilar,
ARDI Co-Presidents and Vice-Presidents,

Offener Brief

29 June 2021

Das European Roma Grassroots Organisations (ERGO) Network möchte gemeinsam mit anderen Roma- und Pro-Roma- und Antirassismus-Organisationen der Zivilgesellschaft und Einzelpersonen weltweit der Familie und den Angehörigen von Stanislav Tomáš unser aufrichtiges Beileid aussprechen und hofft, dass der Gerechtigkeit schnell Genüge getan wird.

Wir fordern daher eine unabhängige, gründliche und objektive Untersuchung des Todes von Stanislav Tomáš, einem Roma-Mann aus Teplice in der Tschechischen Republik, der kurz darauf starb, nachdem zwei Polizeibeamte sich auf ihn gekniet und exzessive und unnötige Gewalt angewendet hatten, um ihn auf dem heißen Pflaster zu fixieren, selbst nachdem er mit Handschellen gefesselt war.

Wir sind zutiefst beunruhigt über die Aufnahmen, die Stanislavs letzte Momente seines Lebens zeigen, als die Polizei versuchte, ihn mit übermäßiger Gewalt festzunehmen.
Die Intensität des konstanten Drucks, der auf Stanislavs Oberkörper, Hals und Nacken ausgeübt wurde, war völlig unangemessen und unverhältnismäßig für den Akt des Ruhigstellens und Fesselns einer Person. Darüber hinaus wurden die Ruhigstellung und der Druck noch lange fortgesetzt, nachdem er mit Handschellen gefesselt war, bis er aufhörte zu schreien und sich zu bewegen. Während das Video endete, bevor wir mit Sicherheit wissen, ob er noch lebte, bevor der Krankenwagen eintraf, können wir sehen, dass er still und träge war. In den vorläufigen Erklärungen der Polizei bestreitet diese jedoch, dass die Taktik des Beamten Stanislavs Tod verursacht oder dazu beigetragen haben könnte, und behauptet, dass er im Krankenwagen starb. Außerdem erklärten sie, dass sie nach dem vorläufigen Autopsiebericht Grund zu der Annahme hatten, dass er unter dem Einfluss einer fremden Substanz mit Amphetamincharakter stand, und die Autopsie entdeckte pathologische Veränderungen an den Koronararterien des Herzens. Unabhängig von diesen Umständen war das Vorgehen der Polizeibeamten durch und durch ungerechtfertigt und unverhältnismäßig und stellte einen Machtmissbrauch dar.
Es ist besorgniserregend, dass hochrangige tschechische Regierungsbeamte, insbesondere der Innenminister und der Premierminister, die Polizeibeamten unterstützt haben, obwohl es ihre Aufgabe ist, unparteiisch zu bleiben und die Ergebnisse der offiziellen Untersuchung des Falles abzuwarten, damit die Justiz und die direkt am Ermittlungsprozess Beteiligten ihre Arbeit machen können. Darüber hinaus beeilte sich der Premierminister, zu dem Schluss zu kommen, dass Stanislav nicht als Folge des Polizeieinsatzes gestorben sei, und zwar nur auf der Grundlage vorläufiger Autopsieergebnisse, ohne die endgültigen Ergebnisse des Untersuchungsprozesses abzuwarten. Beide Beamte charakterisierten Stanislav zudem in abwertender Weise, um das Vorgehen und die Methoden der Polizei zu rechtfertigen.
Moralische Hierarchien darüber aufzustellen, wer vor dem Gesetz geschützt werden sollte oder über das Niveau einer polizeilichen Reaktion, die auf moralischen Urteilen und Charakterisierungen beruht, ist sehr gefährlich, besonders wenn sie von der höchsten Ebene der tschechischen politischen Führung kommt, und würde einen Verstoß gegen den Verhaltenskodex und die Verantwortung der Polizei darstellen. Die Polizei, insbesondere in demokratischen Gesellschaften und in der Europäischen Union, ist verpflichtet, ihre Aufgaben in Übereinstimmung mit den allgemein vereinbarten Standards der Menschenrechte und der bürgerlichen und politischen Rechte zu erfüllen, unabhängig von den Umständen einer Situation oder den beteiligten Personen – und dabei hätte der Schutz und die Erhaltung von Leben ihre höchste Priorität sein müssen. Darüber hinaus gibt es keine Beweise dafür, dass die Person eine unmittelbare Bedrohung für sich selbst und / oder andere darstellte, und daher war die Anwendung von übermäßiger Gewalt und ständigem Druck auf seine Luftröhre weder legitim noch verhältnismäßig, um ein legitimes Ziel zu erreichen, insbesondere nachdem die Handschellen bereits angelegt worden waren. Wenn sie unverhältnismäßig ist, muss die Gewaltanwendung als Straftat qualifiziert und untersucht werden. Deshalb:

• Wir fordern die EU-Institutionen auf, eine unabhängige, effiziente und unparteiische Untersuchung des Falles zu fordern und dafür zu sorgen, dass die Polizeibeamten gründlich und ordnungsgemäß untersucht und entsprechend dem Ausmaß der Straftat und des angerichteten Schadens angemessen bestraft werden.
• Wir machen auch auf die Notwendigkeit aufmerksam, das Leben und die persönliche Sicherheit von Zeug*innen, ihren Angehörigen und anderen ihnen nahestehenden Personen vor Einschüchterungs- oder Racheakten zu schützen und ihnen bei Bedarf den Zugang zu den Ermittlungen und/oder Gerichtsverhandlungen zu erleichtern.
• Darüber hinaus sollten Handlungen zur Einschüchterung von Zeug*innen entweder als separate Straftat oder als Teil des Straftatbestands der rechtswidrigen Bedrohung geahndet werden.
• Es ist von entscheidender Bedeutung, dass bei der Untersuchung des Polizeieinsatzes auch die rassistische Motivation berücksichtigt wird, in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
• Wir fordern die EU-Spitze, die tschechische Regierung, die Medien und nicht-staatliche Akteure auf, eine klare Haltung gegen Antiziganismus und Polizeigewalt einzunehmen, auch in ihren öffentlichen Erklärungen.
• Darüber hinaus fordern wir die Staatsbeamten und die tschechischen Medien auf, die Schuldzuweisung an das Opfer und die Stigmatisierung seiner Familie und Angehörigen zu unterlassen. Der Fokus sollte auf der Angemessenheit der polizeilichen Reaktion oder deren Fehlen bleiben, die zum Tod von Stanislav führte, und auf nichts anderem.
• Wir fordern das tschechische Parlament, den Ombudsmann und andere verantwortliche Institutionen auf, eine Untersuchung der parteiischen, herabwürdigenden, öffentlichen Äußerungen und möglicherweise damit zusammenhängenden Handlungen des Premierministers und des Innenministers in Bezug auf diesen Fall einzuleiten.
• Wir fordern die EU-Institutionen auf, eine europaweite Überprüfung der auf nationaler Ebene angewandten polizeilichen Techniken und Methoden einzuleiten, einschließlich der Frage, ob zu den erlaubten Methoden, jemanden ruhigzustellen und festzuhalten, auch die Methode des Kniens am Hals gehört, und mit den Mitgliedsstaaten zusammenzuarbeiten, um gefährliche und lebensbedrohliche Methoden zu verbieten, die irreversible Schäden oder den Tod verursachen können.
• Als Menschenrechtsverteidiger*innen setzen wir uns mit Nachdruck gegen Polizeigewalt und unzureichende polizeiliche Maßnahmen ein, insbesondere im Umgang mit Menschen aus rassifizierten Minderheiten.
  Roma Lives Matter!

Unterzeichner*innen [Stand 29.6.2021]

*** finde alle Unterzeichner*innen hier***

Nicht-Regierungs-Organisationen

1. European Roma Grassroots Organisations Network, Brussels, EU Roma Policy Coalition
2. European Roma Rights Centre, Brussels, Belgium, EU Roma Policy Coalition
3. European Network against Racism, Brussels, Belgium, EU Roma Policy Coalition
4. Eurodiaconia, Brussels, Belgium, EU Roma Policy Coalition
5. Central Council of German Sinti and Roma, Germany, EU Roma Policy Coalition
6. Fundacion Secretariado Gitano, Spain, EU Roma Policy Coalition
7. Roma Active Albania, Albania, EU Roma Policy Coalition
8. Phiren Amenca International Network, Brussels, Belgium, EU Roma Policy Coalition
9. International Roma Women Network “Phenjalipe”, France, EU Policy Roma Coalition
10. European Roma and Travellers Forum (ERTF), France, EU Roma Policy Coalition
11. Equinox Initiative for Racial Justice, Brussels, Belgium
12. ILGA-Europe, Brussels, Belgium
13. AGE Platform Europe, Brussels¸ Belgium
14. European Disability Forum, Brussels
15. CEJI – A Jewish Contribution to an Inclusive Europe, Brussels, Belgium
16. Social Platform, Brussels, Belgium
17. Platform for International Cooperation on Undocumented Migrants (PICUM), Belgium
18. European Network on Religion and Belief, Brussels, European Youth Forum, Belgium
19. European Youth Forum, Belgium
20. Forum of European Muslim Youth and Student Organisations (FEMYSO) Belgium
21. Fair Trials, Brussels, Belgium
22. Collective Against Islamophobia in Belgium, Brussels, Belgium
23. ternYpe – International Roma Youth Network, Brussels, Belgium

• Albania

24. Balkan Youth Activism, Albania
25. Rromano Kham, Albania
26. Center for Social Advocacy, Albania
27. Institute of Romani Culture in Albania, Albania
28. Roma Women Rights Center, Albania

• Austria

29. Romano Centro, Austria
30. Roma Volkshochschule Burgenland, Austria
31. ACT-P – Assisting Children Traumatised by Police, Austria
32. Verein Roma-Service, Austria

• Belgium

33. Ahmed AHKIM/Roma and Travellers Mediation Center, Belgium
34. Delaram Rezaeikhonakdar, Belgium

• Bosnia and Hercegovina

35. The Citizens’ Association for the Promotion of Roma Education “Otaharin”, Bosnia and Herzegovina
36. Women Association “Romkinja” Bosnia and Herzegovina
37. Udruzenje “Ženska vizija” Tuzla, Bosnia and Hercegovina

• Bulgaria

38. INTEGRO association, Bulgaria
39. Integro Association Bulgaria, Bulgaria
40. Amalipe Center, Bulgaria

• Canada

41. Czech and Slovak Roma Association in Canada, Canada

• Czech Republic

42. ROMEA association, Czech Republic

43. Life Together, Czech Republic

44. Slovo 21 association, Czech Republic

45. Life Together (Vzájemné soužití) , Czech Republic
46. Mgr. Jan Husák, Member of the Government Council for Roma Minority Affairs, Czech Republic
47. NGO RomanoNet, Czech Republic
48. ROMEA association, Czech Republic
49. Slovo 21, z.s., Czech Republic
50. Hana Franková, Organization for Aid to Refugees, Czech Republic
51. Activist Lab – MgA Tamara Moyzes, Czech Republic
52. The Czech Helsinki Committee, The Czech Republic
53. Organization for aid to refugees / Aneta Subrtova, Czech Republic
54. CONEXE, Czech Republic

• Croatia

55. Antifašistički VJESNIK (Antifascist TRIBUNE), Croatia
56. Roma recourse centre/ Jovan Petrović, Croatia
57. Roma youth organisation of Croatia, Croatia
58. Centre for Peace Studies, Croatia

• Cyprus

59. KISA – Equality, Support, Antiracism, Cyprus

• Denmark

60. Fair Play/ Henriette Mentzel, Denmark

• Finland

61. Anti-Racist Forum, Finland

• France

62. La Voix des rroms, France
63. Le CRAN – Conseil représentatif des associations noires de France, France
64. GATIEF – Martine Serlinger, FRANCE

• Germany

65. Hildegard Lagrenne Foundation Germany
66. Amaro Drom e.V., Germany
67. RomaRespekt, Germany
68. Independent Commission on Antigypsyism, Germany
69. Thomas Schmidt, Secretary General of the European Association of Lawyers for Democracy and World Human Rights ELDH, Germany
70. Society for the Research of Antigypsyism, Germany
71. RomaTrial, Germany
72. Romane Romnja Initiative, Germany
73. save space e.V., Germany
74. Amaro Foro, Germany
75. Dalit Solidarity in Germany, Deutschland

• Greece

76. Association of Roma Women of Dendropotamos, Greece
77. Greek Forum of Migrants, Greece
78. ANTIGONE- Information and Documentation Centre on Racism, Ecology, Peace and Non Violence, Greece

• Hungary

79. Romaversitas Foundation, Hungary
80. Romedia Foundation, Hungary
81. We Belong Here Association, Hungary
82. Diverse Youth Network Hungary

• India/Nepal

83. Asia Dalit Rights Forum/Dipanshu Rathore, India
84. Asia Dalit Rights Forum / Vinayaraj V.K., India
85. Sabina Pathrose Good Shepherd Sisters India.
86. GFoD/Johannes Butscher, Global
87. Aloysius Irudayam, Asia Dalits Rights Forum (ADRF), India
88. Asia Dalit Rights Forum, India/Nepal
89. Dalit NGO Federation Nepal, Nepal

• Ireland

90. Martin Collins / Pavee Point Traveller and Roma Centre Ireland

• Island

91. Ragnheiður Freyja Kristínardóttir, Island

• Italy

92. Il Razzismo è una brutta storia, Italy
93. Associazione Romni APS, Italy
94. Associazione Rowni-Roma women network Italy, Italy
95. Associazione rom e romnja Europa, Italy
96. Romano drom Coop. Soc. Arl ONLUS, Milano, Italy
97. Network Romani Italy, Italy
98. Associazione rom in progress, Italy
99. Àltera, Italia

• Lithuania

100. Roma Community Centre, Lithuania
101. Public Institution Roma Community Centre, Lithuania

• Kenya, Africa

102. Global Voluntary Development Association, Kenya

• Kosovo

103. Advancing Together, Kosovo
104. KOSINT, Kosovo

• North Macedonia

105. Regional Roma Educational Youth Association – RROMA, North Macedonia
106. Lumijakhere Rroma, North Macedonia
107. RROMA, North Macedonia
108. Roma Democratic Development Association SONCE, North Macedonia
109. Roma Women and Youth Association “LULUDI” North Macedonia
110. Association of multiethnic society for human rights Stip, North Macedonia
111. Association for Roma Women Development “Latcho Dive”, North Macedonia
112. Roma Lawyers Association, North Macedonia
113. 24VAKTI- SKOPJE, North Macedonia
114. Coalition of Roma CSO’s “Khetane”, North Macedonia

• Malta

115. Migrant Women Association Malta, Malta

• Mauritania, Africa

116. Sahel foundation / Brahim Ramdhane, Mauritania

• Republic of Moldova

117. Roma Women Network “Moldsolidaritate”, Republic of Moldova
118. Asociaţia Romilor din Republica Moldova „RUBIN”, Republica Moldova
119. Societatea social-culturală „TRADIȚIA ROMILOR”, Moldova
120. Asociaţia Obştească „SPERANŢA ROMILOR”, Moldova
121. Centrul Naţional al Romilor, Moldova
122. Comunitatea Romilor din mun. Bălţi „ŞATRO”, Moldova
123. Asociaţia Obştească a Romilor din Municipiul Chişinău „AME ROMA”, Moldova
124. Mişcarea Socială a Romilor din Moldova, Moldova
125. Asociaţia Obştească „JUVLIA ROMANI”, Moldova
126. Asociaţia etno-sociocultural-educativă „BAHTALO ROM”, Moldova
127. Asociaţia știinţifico-culturală „ELITA ROMANI”, Moldova
128. Organizația Obștească „ROM CĂTUNARE”, Moldova
129. Comunitatea Romilor din or. Fălești „ROM-SAM”, Moldova
130. Organizația Obștească „ROMII CIOCĂNARI”, Moldova
131. Asociaţia Obştească „Romano ILO”, Moldova
132. Asociaţia Obştească „Comunitatea Romilor din Găgăuzia”, Moldova
133. Organizația Obștească a Romilor din or. Otaci „BAHTALO DROM”, Moldova
134. Fundația Internaţională de Binefacere a Romilor pentru Dezvoltarea Culturii şi Renaşterii Naţiunii „BARONUL MIRCEA CERARI”, Moldova
135. Asociaţia Obştească „OPRE O CEACIMOS”, Moldova
136. Asociaţia Obştească „ROMII în PROGRES”, Moldova
137. Asociaţia Obştească „DROM ANGLE”, Moldova
138. Asociaţia Obştească „AMARI EUROPA”, Moldova
139. Asociaţia Obştească „POROJAN” Moldova
140. Asociaţia Obştească „PETALO ROMANO”, Moldova
141. Asociația Obștească „UNIUNEA INTERNAȚIONALĂ a ROMILOR”, Moldova

• Netherlands

142. Roma Utrecht Foundation, Netherlands
143. Roma Advocacy Network, Netherlands
144. India ki Rasta Foundation, Netherlands
145. Salonica Utrecht Foundation, Netherlands
146. Romane Sheja, Netherlands
147. Roma Capelle, Netherlands
148. Roma Overijssel Foundation, Netherlands
149. Roma Media Group, Netherlands
150. Nederlandse Roma Vereniging Lelystad, Netherlands
151. Roma Committee against Statelessness, Netherlands
152. Roma Foundation I am the Way, Netherlands
153. Koshish Foundation Netherlands (Art & Culture) The Netherlands
154. Romane Shave, Netherlands
155. RADIO PATRIN NEWS NETWORK, Netherlands-Ukraine-Moldova-Turkey-Portugal

• Norway

156. Inter African Committee Norway, Norway

• Poland

157. Jaw Dikh! Art Foundation, Poland
158. Cosmodernity Consultants, Poland
159. PADLINK, Poland
160. JAW DIKH! Art Foundation, Poland
161. Ad Lucem Foundation, Poland

• Romania

162. Nevo Parudimos, Romania
163. CADO-Advocacy and Human Rights Center, Romania
164. REDI Brussels, Romania
165. Partidul Phralipe al Romilor Judetul Botosani, Romania
166. Asociatia Partida Romilor Pro-Europa filiala Botosani, Romania
167. RUHAMA Foundation, Romania
168. Association Rroma Center “Amare Rromentza”, Romania

• Senegal, Africa

169. TrustAfrica, Sénégal

• Serbia

170. Roma Forum Serbia, Serbia
171. Roma initiative for sustainable development, Serbia
172. Roma sport association Freedom, Serbia
173. Women Space, Serbia

• Slovakia

174. Roma advocacy and research centre, Slovakia
175. Human Rights League Slovakia, Slovakia

• Slovenia

176. European Romani Union, Slovenia

• Spain

177. Fundación Secretariado Gitano, Spain
178. Federació d’ Associacions Gitanes de Catalunya (FAGIC), Spain
179. Asociación Musulmana por los Derechos Humanos, Spain
180. Asociación Nacional Presencia Gitana, Spain
181. Asociación Musulmana por los Derechos Humanos, Spain
182. Institute of Cultural Affairs, Spain

• Turkey

183. Zero Discrimination Association, Turkey
184. Eurasian Rroma Academic Network, Slovenia – The Netherlands – Turkey

• United Kingdom

185. Gipsy Strength, United Kingdom
186. Gypsy Council, United Kingdom
187. Minority Rights Group International, United Kingdom
188. Roma live, United Kingdom
189. KaskoSan Roma Charity / Gyula Vamosi, United Kingdom
190. Traveller Pride, United Kingdom
191. Care for young people’s future, England, United Kingdom
192. European Network on Statelessness, United Kingdom
193. Apna Haq, United Kingdom
194. Inequalities Research Network/G Mir, United Kingdom
195. Alan Murray, All Faiths and None, United Kingdom
196. Romano Lav, Glasgow, Scotland, United Kingdom
197. Ashli Mullen (Romano Lav/University of Glasgow), Scotland, United Kingdom

• United States/Africa/India

198. Global Forum of Communities Discriminated on Work and Descent (GFoD), Global organization New York/Dakar/Delhi
199. Phoenix Forbes United States of America

• No country mentioned

200. Gipsy top team

Activists/individuals

Albania

201. Ines Stasa, Albania
202. Gerta Xega, Albania
203. Benjamin Fasching-Gray, Austria
204. Nicole Garbin, Austria

• Belgium

205. Martin Demirovski, Belgium
206. Ela Guler, Belgium
207. Simona Barbu, Belgium
208. Mediha Hadžajlić, Bosna and Hercegovina

• Bulgaria

209. Bagryan Maksimov, Bulgaria

• Canada

210. Michael Cina, Canada
211. Marek Rybar, CANADA
212. Karicka Ondrej, Canada

• Czech Republic

213. Andrea Balážová, Hradec Králové, Czech Republic
214. Jan Horváth, Czech Republic
215. Julius Moro, Czech Republic
216. Andrej Sivak, Czech Republic
217. Juliana vodrazkova, RomPraha, z.s., Czech Republic
218. Gwendolyn Albert, Czech Republic / USA
219. Alexandr Dzurko, Czech Republic
220. Lucie Orackova Czech Republic /Netherland
221. Sára Kavurová, Czech Republic
222. Milan holan, Czech Republic
223. Martin Dzurko, Czech Republic
224. Michaela izerová, Czech Republic
225. Sára Tanková, Praha, Czech Republic
226. Adéla Deňová, Liberec, Czech Republic
227. Kevin lak, Czech Republic
228. Simona slepcikova, Czech Republic
229. Ivana Gaziova, Czech Republic
230. Simona Černá, Czech Republic
231. Simona Slepcikova, Czech Republic
232. Lackova Souhlasim, Czech Republic
233. Martin Kompush, Czech Republic
234. Alzbeta Harvanova, Czech Republic, town Teplice
235. Julius Hudi, Czech Republic
236. Robert Hmilánský, Czech Republic
237. Vladislav Bandy, Czech Republic
238. D, Praha, Czech Republic
239. Z, Praha 3, Czech Republic
240. Ondrej Karicka, Czech Republic
241. Zuzana Pavelková, Czech Republic
242. Aneta Midlochová, Czech Republic
243. Katerina, Czech Republic

• Croatia

244. Josipa Lulić, Croatia
245. Milan Mitrović Croatia/Slavonski Brod
246. Ines Salimović, Hrvatska, Croatia
247. Nikolina Đurđević, Croatia
248. Petra Matic, Croatia

• Denmark

249. Emil Novák-Tót, Denmark

• Finland

250. Marko Stenroos, Finland
251. Vivian Isberg, Finland

• France

252. Reneta LIDKOVA, France
253. Danièle MARY, France
254. Ingo Ritz, France

• Germany

255. Suzana, Germany
256. Beatrix Tessmer, Germany
257. Alina Maggiore, Germany
258. Taisiya Schumacher, Germany
259. Kelly Laubinger, Germany
260. Esther Bendel, Germany
261. Dr. Hilde Hoffmann, Germany
262. Anna Friedrich, Germany
263. Toralf Stark, Germany
264. Lisa-Marie Heimeshoff, Germany

• Hungary

265. Georgina Laboda, Hungary
266. Szilvia FRANK, Hungary

• India

267. Paul Jesuraja, India
268. Nayantara Raja, India
269. Conor Dervan, Ireland
270. Irene Siragusa, Ireland
271. Valentina De Amicis, Ireland
272. Gentina Jusufi, Kosovo

• Lithuania

273. Svetlana Novopolskaja, Lithuania

• Mali

274. Rhaichatou, Mali
275. Rhaïchatou walet Altanata, Mali

• Mauritania, Africa

276. Aboubekrine El Jera, Mauritania

• North Macedonia

277. Fatma Bajram Azemovska, North Macedonia
278. Nesime Salioska, North Macedonia
279. Mustafa Jakupov, North Macedonia
280. Daniela Janevska, North Macedonia
281. Urmeta Arifovska, North Macedonia

• Republic of Moldova

282. ACOPERI/Israel Collier, Republic of Moldova

• Netherlands/Syria

283. Joost van der Braag, Netherlands
284. Marijke Manders, Netherlands
285. Froukelien IJntema, The Netherlands
286. Danial L., Netherlands/Syria

• Portugal

287. Bruno Fernandes Prudêncio, Portugal
288. Larry Olomofe, Poland

• Romania

289. Alexandra Grigore, Romania
290. Mereuta Laurentia Mariana, Romania
291. Aida-Diana Farkas, Romania
292. Delia Grigore, Romania
293. Marian Mandache, Romania

• Serbia

294. Vera Kurtic, Serbia

• Spain

295. Jordi Perales Gimenez, Catalonia, Spain

• Slovakia

296. Radoslav Gonbar, Slovakia
297. Barbora Meššová, Slovakia
298. Kristián Horváth, Slovakia

• Sweden

299. Jitka Pallas, Sweden
300. Former ARDI President Soraya Post, Sweden

• Switzerland

301. Elise M, Switzerland

• United Kingdom

302. Geiza Kuruc, England, United Kingdom
303. Marcela Cinova, United Kingdom
304. Bianca williams London, United Kingdom
305. Michael Daduc, United Kingdom
306. Sona Polak, United Kingdom
307. Michaela Tologova, England, United Kingdom
308. Patricia Petik, England, United Kingdom
309. Vilem Kona, United Kingdom
310. Jiri krichle, United Kingdom
311. Jessica konova, United Kingdom
312. Daniel Kona, United Kingdom
313. Samuel Kona, United Kingdom
314. Katerina Konova, United Kingdom
315. Dr Laura Cashman, United Kingdom
316. Nadia Szoma, United Kingdom
317. Maria Hmilanska, United Kingdom
318. Emil Kompus, United Kingdom
319. Zaneta Kurecajova, United Kingdom
320. Gabco Roman, United Kingdom
321. Jiri, Wales, United Kingdom
322. Simona Slepcikova, England, United Kingdom
323. Kristyna Nemcova, United Kingdom
324. Simona Polakova, United Kingdom
325. Roman Kompus, United Kingdom
326. Kristyna Nemcova, United Kingdom
327. Irena Cisarova, United Kingdom
328. Simona Bihariova, Leeds, United Kingdom
329. Daniela Hmilanska, England, United Kingdom
330. Radek Eros, United Kingdom
331. Veronika Balogova, United Kingdom
332. Roman Mirga, United Kingdom
333. Daniel Slepcik, England, United Kingdom
334. Nela, United Kingdom
335. Miroslav Hmilansky, Bournemouth, United Kingdom
336. Vera, United Kingdom
337. Nela Erosova, United Kingdom
338. Vladimíra Surmajova, Newcastle Upon Tyne, United Kingdom
339. Miroslav Tulej, Newcastle Upon Tyne, United Kingdom
340. Josef Daduc, United Kingdom
341. K McCormick, United Kingdom
342. Jiří Bartko, United Kingdom
343. Barbora Sebkova, United Kingdom
344. Pihik Stanislav, Halifax, United Kingdom
345. Daniela Kompusova, United Kingdom
346. B. Yasemin Sidiqi, Newcastle Upon Tyne, United Kingdom
347. Sarah-Jane chamberlain-Kent, United Kingdom
348. Dr Lucie Fremlova, United Kingdom

• United States

349. Rachael Dosen, United States
350. Zulfikar Reese, United States

• *No information about the country

351. Ondra Gizman
352. Nistor

Für weitere Informationen zu dem gemeinsamen Brief und den Forderungen wenden Sie sich bitte an Isabela Mihalache, ERGO Senior Advocacy Officer unter: i.mihalache@ergonetwork.org