Raus aus der Opferrolle
15.9.2021 I Lea De Gregorio, Amnesty Journal
„Sinti_zze und Rom_nja werden in Deutschland oft diskriminiert. Manchmal geschieht das aus Unwissenheit. Betroffene wehren sich und wirken
uralten Klischees entgegen. […]
»Uns ist aufgefallen, welch massive Diskriminierungserfahrungen unsere Klientinnen und Klienten machen«, sagt Pressesprecherin Andrea Wierich. Sie erleben auch in Deutschland Vorurteile und Ausgrenzung. Die zweite Vorsitzende, Violeta Balog, sagt: »Eines der klassischen und meistbekannten Klischees ist, dass Rom_nja betteln oder klauen, dass sie arbeits-
scheu sind und dass sie ihre Kinder nicht in die Schule schi-
cken.«
Dass Klischees zu Beleidigungen und körperlichen Übergrif-
fen führen, zeigt die Dokumentationsstelle Antiziganismus
(DOSTA), die Amaro Foro 2014 gegründet hat.„