Pressemitteilungen
- 09. April 2018
Roma werden in Berlin massiv diskriminiert. Zum Weltromatag stellt Amaro Foro e.V. die Dokumentation antiziganistisch motivierter Vorfälle 2017 vor - 25. Mai 2016
Stellungnahme zur Räumung des besetzten Mahnmals für die ermordeten Sint*ezza und Rom*nja (Protestaktion ROMA DAYS BERLIN) - 6. April 2016
Performance Atschass thai Gjiass anlässlich des Welt-Roma Tages am 8. April 2016 - 21. Dezember 2015
Stellungnahme für das Bleiberecht von Gzim und Ramis Berisha - usw.
Positionspapiere
- Peter Nowak: "Tief verwurzeltes Ressentiment", in Jungle World (16. Juni 2016): online
- Peter Nowak "Antiziganismus im System - Diskriminierungen von Roma und Sinti sind auch an Berliner Behörden an der Tagesordnung", auf Telepolis (6. Juni 2016): online
- Michael Angele: "Die Roma im Jahr 2037", in der Freitag (19. Mai 2016): online
- usw.
Pressespiegel
Pressekonferenz am 9. April 2018 des Dokumentationsprojekts über die antiziganistischen Vorfälle 2017
Artikel in verschiedenen Medien:
- Deutschlandfunk
- Berliner Morgenpost
- Berliner Zeitung
- Süddeutsche
- Die Welt
- Neues Deutschland
- rbb24
- taz
- Junge Welt
- berlin.de
- magazin.de
Ältere Presseberichte:
- Ankündigung der Bundesjugendkonferenz 2015 auf der Webseite der Amadeu Antonio Stiftung und auf der Webseite der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"
- Bericht über das Veranstaltungswochenende "Dikh Angle!" auf der Webseite demokratie-leben.de (August 2015)
Eigene Publikationen
in Arbeit
Hintergrundinformationen
Gesichte der Roma und Sinti
Die Vorfahren der heute in Europa lebenden Rom*nja kamen ursprünglich aus dem heutigen Nordwestindien und Pakistan. Ihre Migration nach Westen begann vermutlich vor etwa tausend Jahren. Es gab verschiedene Routen wie beispielsweise die über den Nahen Osten und Nordafrika nach Spanien oder über die Türkei und Griechenland nach Südost- und später Westeuropa. Immer wieder ließen sich auch Gruppen dauerhaft oder zumindest für einige Generationen nieder. Da die Rom*nja lange nur über eine mündliche Geschichtsschreibung verfügten, ist es in vielen Punkten kaum möglich, historisch gesicherte Informationen zu bekommen. Daher gibt es auch verschiedene Theorien zu den Migrationsbewegungen der verschiedenen Gruppen. Solche Theorien stützen sich in der Regel jedoch ausschließlich auf linguistische Untersuchungen: Fest steht inzwischen, dass das Romanes auf das indische Sanskrit zurückgeht und mit dem heutigen Hindi verwandt ist. Darüber hinaus finden sich im Romanes Lehnwörter etwa aus dem Griechischen und aus anderen europäischen Sprachen, anhand derer versucht wird, die Migration zu rekonstruieren. Mehr
Antiziganismus
Antiziganismus ist eine Form von Rassismus, die in unserer Gesellschaft weit verbreitet ist und die vor allem Roma erleben. Aber auch andere Gruppen wie beispielsweise Sinti, kosovarische Ashkali, französische Manouche oder Irish Traveller sind davon betroffen. Und sogar Menschen, die sich zu keiner dieser Bevölkerungsgruppen zugehörig fühlen, kann Antiziganismus begegnen. Hierbei handelt es sich um eine Diskriminierungsform, die von der Mehrheitsgesellschaft ausgeht. Sie zeigt sich auf verschiedenen Ebenen: neben klischeehaften Wahrnehmungsmustern sind stereotype Darstellungen und ganz konkrete Handlungen von Einzelpersonen oder Gruppen ein wichtiger Bestandteil. Das macht sich zum Beispiel dann bemerkbar, wenn Roma aufgrund von Vorurteilen bei Arbeitgeber*innen keine Anstellung erhalten. Antiziganismus beziehungsweise Rassismus gegen Sinti und Roma geht aber auch von gesellschaftlichen Strukturen aus. Das zeigt sich zum Beispiel dann, wenn Roma-Kinder in Schulen in abgetrennten Klassen unterrichtet werden. Mehr
Kontaktinformationen
Ansprechpartnerin: Andrea Wierich, presse@amaroforo.de
Presseanfragen
Wir freuen uns über Interesse an unserem Verein und unserer Arbeit. Presseanfragen richten Sie bitte an unser Presseteam unter presse@amaroforo.de. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es bis zu zwei Wochen dauern kann, bis Ihre Anfrage beantwortet wird. Wir bitten Sie daher von allzu kurzfristigen Anfragen abzusehen. Desweiteren haben Sie bitte auch dafür Verständnis, dass wir Anfragen, die uns als reine Sprachmittler_innen anfragen mit dem Ziel darüber Zugang zu Roma in Berlin zu bekommen, grundsätzlich ablehnen.
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