Am 22. Mai 2016 besetzte eine Gruppe von Abschiebung bedrohter Rom*nja das Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma, um auf ihre verzweifelte Situation aufmerksam zu machen: Seitdem die Westbalkanstaaten zu sicheren Herkunftsländern erklärt wurden, wurde die Abschiebepraxis drastisch verschärft und Rom*nja aus diesen Ländern haben in Deutschland praktisch keine Chance mehr auf Asyl. Begründet wurde diese Entscheidung mit der hohen Zahl der Flüchtlinge insgesamt. Doch auch für Syrer und andere Kriegsflüchtlinge wird es immer schwieriger und gefährlicher, nach Europa zu gelangen. Gleichzeitig wird in Deutschland mehr und mehr zwischen „wirklichen Flüchtlingen“ und „Wirtschaftsflüchtlingen“ unterschieden.

Aus diesem Anlass hat Amaro Foro e.V. in Kooperation mit dem Rroma Informations Centrum e.V. in einer Diskussionsveranstaltung die jüngsten Verschärfungen des Asylrechts im Kontext der europäischen Flüchtlingspolitik ebenso thematisiert, wie die Problematik einer Unterteilung in vermeintlich gute und schlechte Flüchtlinge.

An der Diskussionsveranstaltung Die Würde des Menschen im Asylrecht am 21. Juli 2016, welche im Nachbarschaftshaus Urbanstraße stattfand, nahmen Isen Asanovski (Romano Jekipe), Mohammed Jouni (Jugendliche ohne Grenzen), Katina Schubert (Die Linke) und Fabio Reinhardt (MdA Piraten) teil.

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